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Sozialdarwinismus: Der Sozialdarwinismus ist eine Ideologie, die Darwins evolutionäre Prinzipien auf die Gesellschaft anwendet. Sie geht davon aus, dass gesellschaftlicher Erfolg durch natürliche Auslese bestimmt wird, was Ungleichheit rechtfertigt und oft dazu dient, politische Maßnahmen zu unterstützen, die die stärksten oder "fittesten" Individuen oder Gruppen begünstigen. Siehe auch Evolution, Darwinismus, Gesellschaft, Selektion.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

Thomas Henry Huxley über Sozialdarwinismus – Lexikon der Argumente

Brocker I 21
Sozialdarwinismus/Th. H. Huxley: These: Der egoistisch geprägte und unsolidarisch ausgerichtete Konflikt hat als Grundkonstante das menschliche Miteinander von Urzeiten an geprägt: "...und jenseits der begrenzten und vorübergehenden Familienbeziehungen war Hobbes’ Krieg aller gegen alle der regelrechte Daseinszustand" (Huxley 1975, S. 302)(1).
>Th. Hobbes
.
KropotkinVsHuxley: Das sei eine völlige Entstellung der wirklichen Tatsachen der Natur (Kropotkin 1975, S. 18)(2).
>P.A. Kropotkin.
Altruismus/Tierreich/Kropotkin: These: Auf Basis der wissenschaftlichen Forschung wollte er „die Bedeutung der gegenseitigen Hilfe als Entwicklungsfaktor“(3) auch und gerade für die menschlichen Existenz nachweisen.
>Altruismus, vgl. >Anarchismus, >Solidarität, >Tiere, >Menschen, >Gesellschaft, >Gemeinschaft.

1. Huxley, Thomas H., »Der Daseinskampf in der menschlichen Gesellschaft«, in: Peter Kropotkin, Gegenseitige Hilfe in der Tier- und Menschenwelt, Frankfurt/M./Berlin/Wien 1975, 296-307.
2. Pjotr Alexejewitsch Kropotkin, Mutual Aid: A Factor of Evolution, London 1902. Dt.: Peter Kropotkin, Gegenseitige Hilfe in der Tier- und Menschenwelt. Mit einem Nachwort neu herausgegeben von Henning Ritter, Frankfurt/M./Berlin/Wien 1975.
3. Ebenda S. 15.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

HuxleyA I
Aldous Huxley
Science, Liberty and Peace London 1946

HuxleyTh I
Thomas Henry Huxley
Lectures On Evolution Whitefish, MT 2010

Brocker I
Manfred Brocker
Geschichte des politischen Denkens. Das 20. Jahrhundert Frankfurt/M. 2018

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